Zum neuen Präsidenten der größten türkisch-deutschen Studierenden und Akademikerorganisation in Deutschland (TD-Plattform) wurde Caner Aver gewählt.
ESSEN, 03.06.2014. Die 2006 durch türkischstämmige AkademikerInnen und Studierenden gegründete Organisation TD-Plattform ist mit über 600 Mitgliedern die größte ihrer Art in Deutschland. Am 31. Mai 2014 haben ihre Mitglieder auf der Mitgliederversammlung in Köln Satzungsänderungen
beschlossen und einen neuen Vorstand gewählt. Der zum Präsidenten gewählte Caner Aver, Projektleiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, hat Sabiha Çetinkaya abgelöst. Im Beirat sind neben dem Beiratspräsidenten Kemal Şahin der NRW Integrationsminister Guntram Schneider (SPD), der ehem. Integrationsminister Armin Laschet (CDU), Cem Özdemir (Grüne) und weitere Persönlichkeiten vertreten. Neu in den Beirat wurden Serap Güler (MdL NRW, CDU) und der Unternehmer Dr. Ahmet Lokurlu gewählt.
Die Amtsdauer des Vorstandes ist durch die neue Satzung von zwei auf drei Jahre verlängert und die Anzahl der Vorstandsmitglieder von 18 auf 15 reduziert worden. Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten Caner Aver, den Vizepräsidenten Levent Taşkıran, Hatice Pınar und Sabiha Çetinkaya sowie aus dem Schatzmeister Cihan Süğür. Weitere Mitglieder des Vorstands sind: Yaprak Akyol, Sevgi Kalaycı, Melek Çalışkan, Deniz Doğan, Handan Anapa, Ebru Uğurlu, Nuray Cengiz, Ulaş Cem Yılmaz, Yurdagül Coşkun, Bilgehan Aktaş. Die Vorstandsmitglieder sind u.a. aus Essen, Köln, Bochum, Berlin, Frankfurt und Bremen und unterstreichen damit die bundesweite Ausrichtung des Vereins.
In der neuen Amtsperiode wird sich der neue Vorstand neben der Sensibilisierung der Öffentlichkeit auf drei wesentliche Themen konzentrieren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in Deutschland und ihren negativen Folgen spielt für die Sicherung des gesellschaftlichen Wohlstandes eine gleichberechtigte Teilhabe von Migranten am Arbeitsmarkt eine zentrale Rolle. Deshalb wird sich die Arbeit des neuen Vorstandes auf die Förderung der Arbeitsmarktintegration von türkischstämmigen Hochschulabsolventen konzentrieren. Für den zukünftigen Vorstand ist die Bedeutung der politischen Partizipation von Migranten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme ein weiteres wichtiges Handlungsfeld. Drittens ist die Anhebung der Akademisierungsquote von Türkischstämmigen ein zentrales Ziel, die mit Mitgliedern und Partnern erreicht werden soll.